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Erfolgreiche WM-Teilnahme von TVV-Radsportlerin beim Hamburg-City-Man-Triathlon

Ein Wettkampfbericht von Christel Lau

In der letzten August-Woche 2007 war es endlich soweit: Die Triathlon-Weltmeisterschaft im Rahmen des Hamburg City Man's vom 30.08. bis 02.09.2007 wurde in Hamburg veranstaltet.

Im Vorfeld gab es wie jedes Jahr am Freitag einen Schülertriathlon, am Samstag diverse "Jedermann"-Rennen und am Sonntag die Weltmeisterschaft.

Am Samstag starteten bei richtig schlechtem Wetter die Jedermänner auf zwei unterschiedlich langen Distanzen: die Sprintdistanz mit 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen sowie die Olympische Distanz mit 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Das Wasser in der Alster war eisig, der Wind kam immer von vorne und der Regen war teilweise heftig. Auf der Radstrecke stand das Wasser oft bis über Felgenhöhe auf der Straße – also schlechteste Wettkampfbedingungen. Hinzu kam, dass sehr viele der Kurzstreckenschwimmer/Innen ohne Neopren-Schwimmanzüge ins Wasser gingen.

Am Sonntag wurde die Altersklassen-Weltmeisterschaft ausgetragen. Die jeweils 25 besten Deutschen in jeder Altersklasse erhielten eine Zulassung zu diesem Wettbewerb. Zwei Mitglieder der TVV-Radsportabteilung, Andreas Klimkeit und ich, waren unter den Glücklichen! Wir konnten bei einer Veranstaltung auf Weltniveau mitmachen. Kampfrichtersprache war Englisch und in der Wechselzone hörten wir die unterschiedlichsten Sprachen.

Die Frauen neben mir, alle so ca. mein Alter, kamen u.a. aus England, Neuseeland und Südafrika. Sie sahen aus, als wenn sie nur aus ca. 4 Sehnensträngen bestehen würden. Ich war dagegen ein Schwergewicht. An dieser Stelle habe ich schon mal mein angestrebtes Ziel revidiert. Schaffen wollte ich es unter die ersten 10, habe das dann auf die "Erste Hälfte" erweitert. Was alle gemeinsam hatten: sie waren gut drauf, sehr locker, haben viel gelacht und viel geplaudert. Haben die eigentlich verinnerlicht, dass hier eine Weltmeisterschaft stattfindet?

Der Wettkampf-Gott hatte ein Erbarmen mit uns, denn er ersparte uns den Regen. Als ich ins Wasser ging, war die Wassertemperatur der Alster jedoch noch ein wenig abgesunken, aber ob 16,5° C oder 16,0° C, war eh nicht fühlbar. Aber ich wusste, wenn ich gleich da drin bin, würde es mir gut gehen, vergessen sind dann die psychosomatischen Beschwerden. Ich konzentrierte mich darauf, keine Fehler zu machen, ruhig abzuwarten bis die Atmung wieder einsetzt und dann zügig und nicht hektisch los zu schwimmen. Der Schwimmstart aus einer langen Reihe heraus war hervorragend, es gab somit keine Schläge und Tritte und vorne mitschwimmen wollte ich ja eh nicht.

Das letzte Stück bis zum Ausstieg verlief vor den Treppen am Plan und im Wasser hörte ich mit Sicherheit meinen Namen mit vertraut lauter Stimme. Aus den Augenwinkeln erkannte ich Radler, die am Vortag ihren Jedermann-Triathlon gefinisht hatten und dann schon wieder so früh beim nächsten Wettkampf waren – zum anfeuern. Der Ausstieg aus dem Wasser war nur noch Formsache und dann ging es rauf aufs Rad. Da wir - das Deutsche Team - einen vorgeschriebenen Wettkampfeinteiler anziehen mussten, der in den oberen Altersklassen nicht immer so vorteilhaft aussah, war die Wechselzeit extrem kurz: Schuhe an, Startnummer um, Helm auf und ab.

Vom Radfahren hatte ich mir am meisten erhofft, aber der starke Wind machte mir einen Strich durch die Rechnung. Immerhin konnte ich doch noch einige Mitbewerber überholen, die, genau wie ich, die "55" auf ihren Waden hatten. Frische Motivation kam von "meinen" Fans: die waren noch schneller als ich und warteten schon an der Radstrecke auf mich.

Und sie waren auch schon wieder am Ende des Wallring-Tunnels als ich zum Laufen in die Wechselzone einbog: Super!

Ja, Laufen war dann nur noch Formsache. Klappte auch gut und "meinen" Fans hat das auch keine Schwierigkeiten bereitet: sie waren schon am Ziel!

An dieser Stelle Danke an alle, die mich "begleitet" haben: ich war 7 Minuten schneller als im Vorjahr (wahrscheinlich weil ich schneller sein wollte als meine Fans), habe es in die erste Hälfte geschafft!

Und wer Lust hat, kann das auch machen : Wir haben alles vor der Tür: Eine fantastische Radsportgruppe, Schwimmbad drinnen und draußen und endlose Heide und Wald zum Laufen!

Bilder vom Event gibt es unter www.tvv-radsport.de/Bilder/2007/Hamburg City Man Triathlon.

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