Intern

TTTTTTTTTT
Zurück

19. Oldenburger Bärentriathlon am 24. August 2008 in Bad Zwischenahn
 
Zum langsamen Ausklingen der Saison hatten Moni, Susi und ich uns dieses Jahr vorgenommen, noch einen weiteren Triathlon zu bestreiten. Unsere Wahl fiel auf den Bärentriathlon in Bad Zwischenahn. Mal etwas Neues….

Folgende Strecken waren zu bewältigen: 750 m Schwimmen im Zwischenahner Meer - 27 km Radfahren - 5,4 km Laufen.

Da der Start am Sonntagmorgen von Statten gehen sollte und die Fahrt dorthin nicht gerade ein Katzensprung war, beschlossen wir, schon am Samstag anzureisen und in der Jugendherberge zu übernachten. Diese lag optimal in Nähe des Start-/Zielbereichs, so dass wir morgens locker mit dem Rad zum Start rollen konnten.

Die Anfahrt am Samstag war geprägt von Dauerregen, was sich nicht gerade positiv auf unsere Motivation auswirkte. Um uns ein bisschen aufzuheitern, legten wir einen Zwischenstopp zum Outlet-Shopping in Bremen ein. Shoppen hebt ja bekanntlich die Stimmung bei allen Frauen!

Nach Ankunft in der Jugendherberge, die direkt am See lag (wir malten uns aus, wie schön es wohl wäre, wenn wir herrlichstes Sommerwetter hätten), stapften wir über die überschwemmte Wiese zum Ufer und Moni stürzte sich todesmutig zum Probeschwimmen in die Fluten. Susi und mich brachten keine zehn Pferde in das trübe, kalte Wasser. Moni wusste dann zu berichten, dass das Wasser doch noch viel kälter war als angenommen (im Internet waren 20 Grad verzeichnet, das wäre absolut ok gewesen) und auch diese Tatsache nahm uns leider ein bisschen die Vorfreude.

Nach einer leckeren Nudelschlacht beim Italiener, passierte das Unerwartete: Der Himmel riss auf und wir konnten sogar ein paar Fetzen blauen Himmel sehen. Tja, wenn Engel reisen……und so hielt das trockene Wetter bis zum nächsten Morgen und legte noch einen drauf, indem zum Start sogar die Sonne schien.

Am Wettkampfmorgen standen wir rechtzeitig von Susi's-Dudelmusik per Handy geweckt auf und irgendwie mochte nicht so recht die gute Laune bei meinen Mitstreiterinnen aufkommen. Das Frühstück nahmen wir dann mit diversen anderen Triathleten ein, die zumindest dem Material nach zu urteilen, in einer anderen Liga unterwegs waren. Später stellte sich dann heraus, dass die knackigen Jungs in der Regionalliga starten. Das ist wirklich ein anderes Kaliber!

Der Start erfolgte dann angenehmerweise in zwei Startgruppen á ca. 120 Startern. Es galt 375 m hinaus zu einer Boje zu schwimmen und dann auf direktem Weg zurück zum Ufer. Dem Gefühl nach war das Wasser noch kälter als die angegebenen 18,2 Grad und uns schlug etwas Bewunderung von unseren Konkurrenten entgegen, da wir drei keinen Neo trugen.

Das Wasser stellte sich als so trüb heraus, dass man noch nicht mal von einem dicht vor einem schwimmenden Vordermann, die Füße erkennen konnte. Zudem blendete die Sonne stark, was zusätzlich die Orientierung beeinträchtigte. Schlussendlich waren wir alle mit unserer Schwimmleistung unzufrieden, sind aber durchgekommen.

Das Radfahren auf dem topfebenen Rundkurs zwei Mal ums Zwischenahner Meer gestaltete sich als wesentlich angenehmer. In der zweiten Runde merkte man aber, dass immer mehr Teilnehmer auf der Strecke unterwegs waren und es wurde immer schwieriger zu vermeiden, irgendwo in den Windschatten eines anderen Fahrers zu geraten, denn Windschattenfahren ist absolut verboten und es drohen bei Verstoß Disqualifikationen. Unfairerweise habe ich mehrere Gruppen beobachtet, die genau dies praktiziert haben.

Das Laufen fand auf einem 2,7 km flachen Rundkurs statt, der zwei Mal gemeistert werden musste. Gleich am Anfang wurde ich von einem jungen Mädchen überholt. Als ich merkte, dass ich durchaus an ihr dran bleiben konnte, setzte ich mir zum Ziel, sie auf keinen Fall ziehen zu lassen. Somit blieb ich ihr die beiden Runden mehr oder weniger dicht auf den Fersen und schöpfte daraus meine Motivation, das Tempo zu halten. Unterwegs gab es ein Teilstück auf dem sich die Läufer begegneten und ich wunderte mich, dass mir weder Susi noch Moni entgegen kamen. Mir schossen diverse Gedanken durch den Kopf: Hatte eine der beiden eine Panne gehabt? Sind sie vielleicht so dicht hinter mir, dass sie mir hier gar nicht entgegen kommen konnten?

Zum Zieleinlauf gab ich noch mal alles und wunderte mich, wie schnell es mir doch wieder gut ging, nachdem ich unterwegs gedacht hatte, ich könnte keinen Meter mehr weiter in diesem Tempo laufen. Zur Stärkung gab es frische Wassermelone und Nektarinen - lecker! Dann postierte ich mich im Ziel, um auf keinen Fall den Zieleinlauf der anderen beiden zu verpassen. Nach ein paar Minuten bog erst Moni um die Ecke, kurz darauf gefolgt von Susi, die leider den Schlusssprint gegen eine Konkurrentin um Haaresbreite verlor. Wir hatten es also glücklicherweise alle heil überstanden und mal wieder gefinisht - und das nicht mal schlecht!!

Hier die Ergebnisse:
Susanne Hänlein: 5. Platz AK40 10. Platz gesamt Zeit: 1:43:03
Monika Strübing: 4. Platz AK40 8. Platz gesamt Zeit: 1:42:01
Katja Pustokwa: 2. Platz AK30 6. Platz gesamt Zeit: 1:34:43

Fazit: Eine nette, super organisierte Veranstaltung und ein spaßiges Frauenwochenende, das sicherlich wiederholt wird!


Katja Pustowka


Zurück